„Barfuß und ungekämmt, glücklich am Schreibtisch…“
Im Juli beendeten die Autoren Claudia Rusch und Frank Schulz ihre Aufenthaltsstipendien in der Villa Willemsen. Bei einer Lesung am 30. August 2018 stellten sie Texte aus ihren Werken vor und teilten Eindrücke zum Leben und Arbeiten in der Villa.
„Wenn ich mich kurzfassen müsste“, beschrieb Claudia Rusch ihre Zeit am Mühlenteich, „dann würde ich mich entscheiden für: Barfuß und ungekämmt, glücklich am Schreibtisch, mit Blick auf die Linde. (…) Ich persönlich habe hier einige der – innerlich wie äußerlich – friedlichsten und unbeschwertesten kreativen Wochen meines Lebens verbracht.“ Für das Publikum las Claudia Rusch Auszüge aus ihrer Kurzgeschichte „Tomke Jansen schaut aufs Meer“, erschienen im Erzählband „Ein extraherrlicher Meersommerabend“ bei mare, der auch einen Text von Roger Willemsen enthält.
Frank Schulz las „Geliebte mein im Schuhkarton“ und „Als sie noch ein Mädchen war“, zwei Erzählungen aus seinem neuen, im August bei Galiani Berlin erschienen Erzählband „Anmut und Feigheit“. Eng verknüpft mit seinem Aufenthalt in der Villa seien für ihn „die ausgesprochen anregende Arbeitsatmosphäre (…), das allzu vitalisierende Gezwitscher in den Bäumen ab vier Uhr morgens. (…) Neas Kuchen! Und vor allem: Rogers Geist in allem.“
Die nächsten Stipendiaten werden im November erwartet. Wir freuen uns schon jetzt auf die Begegnungen und einen anschließenden Abend dazu mit Ihnen.