Youssef Tabti

Youssef Tabti wurde 1968 in Paris geboren. Hier studierte er Kunstgeschichte und bildende Kunst. 1992 begann er im Museum Fabre in Montpellier mit ersten Installationen und Fotografien. Seit 1996 lebt Youssef Tabti in Hamburg und entwickelt vornehmlich Sound-, Raum- und Videoinstallationen. Dabei nutzt er Fotografie, Texte, das Instrument der Kartierung genauso wie performative Elemente. Aktuelle politische Themen und gesellschaftliche Prozesse haben in seinem Schaffen eine große Bedeutung. Tabti thematisiert diese in interdisziplinären, oft kooperativ angelegten Projekten und lädt zur kritischen Reflexion von Geschichte und Geschichten in geopolitischen, postkolonialen und sozialen Umbruchsituationen ein. Als Franzose mit algerischen Wurzeln und als Kosmopolit schaut Tabti auf seine Themen mit einem sehr besonderen, persönlichen Blick.

Youssef Tabti hat international bereits über 70 Ausstellungen in mehr als 20 Ländern realisiert. Er beteiligte sich unter anderem 2007 an der Istanbul Biennale, 2009 an der 2. Triennale im Grand Palais Paris, 2010 nahm er in Murcia am Parallelprogramm der europäischen Wanderbiennale Manifesta 8 teil, 2015 stellte er in der Kunsthalle Bratislava aus, 2017 bei der Sinopale, der Internationalen Biennale für Zeitgenössische Kunst im türkischen Sinop sowie beim Berliner Herbstsalon.