Claudia Rusch
Literatur
Mai bis Juli 2018
„Ich bitte Dich, schreib mehr von diesen Geschichten, schreib sie kiloweise,
oder so lange, bis Dir die Luft ausgeht.“
Wolfgang Hilbig
Claudia Rusch wurde 1971 in Stralsund geboren. Sie wuchs auf der Insel Rügen, in der Mark Brandenburg und ab 1982 in Ost-Berlin auf. Nach der Wende studierte sie Germanistik und Romanistik. Seit 2001 lebt Claudia Rusch als freie Schriftstellerin.
2003 erschien im S. Fischer Verlag ihr belletristisches Debüt „Meine freie deutsche Jugend“. Der autobiographische Erzählband stand lange auf der Bestsellerliste, war für den Deutschen Bücherpreis nominiert und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Claudia Rusch beschreibt darin pointiert, aber ohne Sentimentalität ihr Aufwachsen in der Bürgerrechtsbewegung der DDR, die damit verbundenen Repressalien und eine doch erstaunlich normale ostdeutsche Kindheit.
Die literarische Bestandsaufnahme „Aufbau Ost – Unterwegs zwischen Zinnowitz und Zwickau“ (S.Fsicher, 2009) nimmt die Leser mit auf eine persönliche Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart Ostdeutschlands.
Mit „Mein Rügen“ erschien 2010 in der Inselreihe des mareverlags eine humorvolle und bewegende Liebeserklärung Claudia Ruschs an Rügen, die Ostsee und verlorenen Orte der Kindheit.
2013 („Zapotek und die strafende Hand“) und 2015 („Zapotek und die schlafenden Hunde“) erschienen zwei Romane um Hauptkommissar Henning Zapotek vom Hamburger LKA, der sich umständehalber in der ungeliebten vorpommerschen Heimat den Geistern seiner Vergangenheit stellen muss.
Claudia Rusch veröffentlichte 2016 weiterhin das Kompendium „Katzen. Das Buch“ und seit 2003 Kurzgeschichten und Essays in zahlreichen Anthologien.