In Gedenken
Heute ist für uns kein einfacher Tag. Der Tod von Roger Willemsen jährt sich zum fünften Mal. Am 7. Februar 2016 verstarb Roger Willemsen hier in seiner Wentorfer Villa und hinterließ eine Lücke, die nicht zu füllen ist.
Es war Rogers Freund und mare-Verleger Nikolaus Gelpke, der, beflügelt von dem Einverständnis und der Begeisterung Rogers für die Idee, wenig später ermöglichte, was keiner zu hoffen wagte: den Kauf der Villa für den mareverlag und die Gründung der Roger Willemsen Stiftung.
Seitdem haben dank vieler Freunde und Komplizen bereits 29 Künstlerinnen und Künstler unterschiedlichster Sparten im mare-Künstlerhaus gelebt und inspiriert gearbeitet. Sie haben in der Zeit ihrer Aufenthaltsstipendien im Haus eine Kreativität und Lebendigkeit entstehen lassen, die ihresgleichen sucht und an der — so hoffen wir — Roger seine Freude hätte.
Roger Willemsen fehlt uns. Und nicht nur uns.
So fühlen wir uns heute mit allen Menschen zutiefst verbunden, die seiner gedenken.
Wenn der Puls nicht regelmäßig schlüge,
Hätten wir eine andere Musik.
Wenn ich den Schlaf lieben könnte,
hätte ich die Hoffnung einmal satt zu werden.
Wenn sich das Träumen genießen ließe, gäbe es süchtige Träumer.
Vielleicht ist der Erfolg eine Krise,
in der die unbeschädigte Person ihren Prüfungen übergeben wird.
Mit solchen Gedanken kommt man über den Winter.Momentum